Nils Wülker ›GO‹ neues Album ab 4.9. im Handel & Record Release Tour im November

Nils Wülker — GO

Der Titel bedeutet „Gehen“ oder auch „Los!“ und ist damit wie maßgeschneidert auf einen Musiker, einen Menschen wie Nils Wülker – immer in Bewegung, neugierig und vorwärtsdenkend, den Kopf voller musikalischer Ideen, ein Mann, der mit der Familie von Hamburg nach München zieht, weil er dort den Bergen näher ist, einer, der vor gut einem Jahr zum ersten Mal Vater geworden ist und nahezu parallel sein spannendstes Album schreibt, produziert, aufnimmt. Alles auf Go.

 

„GO“ ist Nils Wülkers Exkursion in die elegante Elektronik und komplettiert eine über mindestens fünf Jahre erlebte Album-Trilogie, für die uns der mindestens so charismatische wie visionäre Trompeter/Songwriter mit „UP“ in den Pop und mit „ON“ zum Hip Hop verführt hat. Sein zehntes Studioalbum ist zwar mit all den analogen Synthesizern, dem Arpeggiator, den organischen Loops und Beats „maximal nicht live“, wie der „große Melodiker“ (Die Zeit) sagt, besticht dafür im Kontrast mit einigen seiner bislang schönsten und emotionalsten Songs – und dem direktesten und dynamischsten Trompetenspiel jenseits seiner Live-Alben und Konzerte. Produziert mit Ralf Christian Mayer, bekannt von Arbeiten mit Clueso oder Fanta 4, und komplett selbst komponiert, zeigen die zehn Stücke von „GO“ die bisher extremste und energischste Seite des vielfach preisgekrönten Musikers – eingespielt mit Mitgliedern seiner beliebten Live-Band, dazu dem Wiener Keyboarder Albin Janoska, dem Sound-Experten hinter SOHN, und dem amerikanischen Trompeter Theo Croker im alles andere als sterilen Corona-Distanz-Duo „Highline“.

 

„Für diese Produktion war es gut, direkt davor das Live-Album gemacht zu haben, so widersprüchlich das auch klingt“, meint Nils Wülker und erklärt gleich, was „GO“ seinem 2019 erschienenen Live-Album „Decade“ verdankt. „Ich habe jetzt „live-mäßiger“ im Studio gearbeitet, konnte mehr Dynamik über das Trompetenspiel einbringen, dieses menschliche Element über die Trompete mitnehmen. Zudem hat es mich in meiner Art und Weise zu Arbeiten gefestigt. Vielleicht habe ich mir auch deshalb zwar mit den Sounds Hilfe geholt, aber die Songs wieder alle komplett selbst geschrieben, ohne Co-Writings, wie auf den letzten beiden Alben.“ Ein weiterer nicht gerade offensichtlicher Aspekt im Entstehungsprozess von „GO“ war das Programm „The Art of the Duo“, mit dem Nils Wülker Ende 2019 mit seinem langjährigen Gitarren-Partner Arne Jansen auf Tour ging. Genau wie bei dieser enthusiastisch aufgenommenen Konzertreihe ist die Trompete hier nicht nur Melodie- und Solo-Instrument, sondern übernimmt andere Funktionen – zu Flächen geloopt, gefiltert, rhythmisch zerhackt oder verfremdet.

 

Auch wenn “GO“ seine Anfänge in einer Zeit hatte, in der höchstens Virologen bei Corona nicht an eine mexikanische Biermarke dachten, passt es optimal in die jetzige Lage. „Ich habe versucht, die Situation anzunehmen, wie sie ist und sie kreativ zu nutzen“, sagt Nils Wülker und verweist auf diverse „Isolation-Buster-Aktionen“ auf dem Album. „Den Gedanken, für mich auszuloten, was ich nur mit meinem Nicht-Harmonie-Instrument an Klanglandschaften generieren kann, hatte ich zwar schon vor Corona, besonders nach der Duo-Tour, bei der wir uns ja auch oft mit eigenen Loops begleitet haben, aber jetzt hat es eben perfekt gepasst.“ Das wird offensichtlich in der oben schon erwähnten Zusammenarbeit mit Theo Croker, wobei beide Musiker bei den Aufnahmen „allein, nicht einsam“ waren, wie es Nils Wülker nennt, weil zwar jeder in seinem Studio saß, sie aber trotzdem auf Distanz gemeinsam kreativ sein und sich austauschen konnten.  

 

„In einer anderen Situation wäre ich wahrscheinlich gar nicht darauf gekommen, Theo Croker zu kontaktieren“, meint Nils Wülker. „Aber als ich bei Instagram einen Post sah, in dem er mehrfach „use these times“ schrieb und riet, mehr zu üben, positiv zu bleiben, seine Kraft zu finden, habe ich ihn einfach spontan angeschrieben.“ So wurde aus „Highline“ ein ebenso inspiriertes wie inspirierendes Trompeten-Duo, bei dem Theo Croker offen und Nils Wülker mit Dämpfer spielt – über einen pumpend pulsierenden Elektro-Groove, bei dem ein Teil der Begleitung aus einer rhythmisch zerhackten und geloopten Trompeten-Fläche besteht.

 

Auch die cineastische Ballade “The Frame” beginnt mit so einer zur Klanglandschaft mutierten Trompete, bevor sie sich in allerlei wobernden, knarzenden, rufenden Synthis und der herrlichen Trompete ergeht. Im dramatischen “The You Of Now” kommt die Bassline ausnahmsweise vom Klavier, die Einleitung zu “Seat 47” spielt eine düster-dreckige Synthi-Bass-Line, eine mögliche Reminiszenz an Eighties-Funk-Stars wie D-Train oder George Duke. Front and center, sozusagen im Auge des elektronischen Sturms, strahlen immer wieder diese eindringlichen Melodien, für die Nils Wülker als Musiker und Komponist bekannt und beliebt ist – sie schweben souverän über weite Flächen, dazu der Drum-Sound als Fundament mal knackig live, dann wieder direkt programmiert. “Blow Up” nennt der 42-jährige das auffälligste und extremste Beispiel für einen elektronischen Alleingang: 29 Trompeten-Spuren inklusive einer aus Mundstück-Ploppen gebastelten Kick Drum und einem Backbeat aus Ventil-Geklacker – alles an “Blow Up” ist Trompete, allein im Home Studio entstanden, die technischen Möglichkeiten in der Isolation so kreativ wie möglich genutzt – Kinderbetreuung tagsüber, Albumproduktion nachts.

 

“GO” ist in jeder Hinsicht Fortschritt, ein neues, aufregend anderes Schaffenskapitel, ein Triumph. Das neue Album baut auf der bisherigen Karriere des Nils Wülker auf: neun, vielfach preisgekrönten und chart-verwöhnten Studio- und eineinhalb Live-Produktionen, der Arbeit mit so unterschiedlichen Musikern wie Craig Armstrong, Omara Portundo, Dominic Miller, Mocky, Peter Vetesse, Samy Deluxe, Marteria, Max Mutzke und vielen mehr. Immer in Bewegung, immer auf „GO“, präsentiert Nils Wülker seinen musikalischen Kosmos auch in seiner Radiosendung „Offbeat“ bei 917XFM. Zudem ist der frisch gebackene Vater passionierter Bergsteiger und führt alpine Klettertouren beim Deutschen Alpenverein. Es geht aufwärts und voran – GO.

 

Nils Wülker – ›GO‹ Tour 2020:

03.11.2020 – Freiburg, Jazzhaus

04.11.2020 – Karlsruhe, Tollhaus

05.11.2020 – Kassel, Theaterstübchen 

06.11.2020 – Minden, JazzClub Minden

07.11.2020 – Oldenburg, Kulturetage 

08.11.2020 – Leverkusen, Jazztage – Erholungshaus 

10.11.2020 – Osnabrück, Lagerhalle 

23.11.2020 – München, Ampere 

24.11.2020 – Erlangen, E-Werk 

25.11.2020 – Darmstadt, Centralstation

26.11.2020 – Bochum, Bahnhof Langendreer 

27.11.2020 – Worpswede, Music Hall 

28.11.2020 – Berlin, Quasimodo 

29.11.2020 – Hamburg, Fabrik 

Hier Tickets kaufen. 

 

PRESSESTIMMEN

Nils Wülker

 

„Weltklasse-Jazz […] Ästhetik in Reinform“

Süddeutsche Zeitung, Andrian Kreye über CONTINUUM

 

 „Die Schönheit des Tons, die Perfektion der Diktion werden in Szene gesetzt von einem schier unversiegbaren Fluss melodischer Einfälle. Und jede Phrase klingt wie das Fragment eines eigenen Lieds. Bei Trompetern dieser Kultur wird gerne Chet Baker zum Vergleich herbeigerufen – aber mindestens mit seinem lichten Höhenregister hat Wülker dem großen Amerikaner auch einiges voraus “ 

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

„Wülker Vorliebe für den perfekten Sound und das Schaffen ganz besonderer Atmosphären: mit seiner Trompete zeichnet der Echogewinner von 2013 weiche Linien, die nicht nur Balladen, sondern auch den schnelleren Stücken eine ganz besondere Tiefe verleihen.“

WDR 5, Album der Woche

 

„Der klanggeniale Trompeter und Ausnahmekomponist ist ein Meister der Konzentration, des Wesentlichen. Seine einfachen, allerdings nie simplen Melodien klingen weit über den Moment des Erschaffens und Erfassens hinaus, haben noch als Erfahrung Bestand und wirken so tief, wie es eben nur die Herz-, Hirn- und Bauch-Kunst der Musik vermag.“ 

Crescendo

 

 

„Der 38-jährige gilt seit seinem im Februar erschienen Album „Up“ als Jazzmusiker der Stunde“

DIE WELT

 

 

„Der in Hamburg lebende Nils Wülker ist nicht nur ein großartiger Trompeter, sondern auch Komponist kraftvoller und sehr gefühlvoller Jazz-Songs.“

Kulturspiegel

 

 

 

Ein großer Melodiker“

DIE ZEIT

 

 

 

„Deutsches Jazzwunder

Spiegel

 

 

 

„Nils Wülker ist authentisch und virtuos zugleich.“ 

Jazzthing

 

 

 

„Melodie, Spannung und Seele (…) Ausnahmetrompeter“ 

Münchner Abendzeitung

 

 

 

Wülker und seine Band gehören zum Besten, was Deutschland musikalisch zu bieten hat.”

SHZ

 

 

Nils Wülker in die Nähe weitaus bekannterer Stars wie Chet Baker und Miles Davis zu rücken wird seiner Musik nur zu gerecht. (…) Ein eigenständiger Jazzmusiker, der den internationalen Vergleich sicher nicht zu scheuen braucht. (…) Pures Kino für die Ohren.”

FOND FORUM